Benefits in Stellenanzeigen

Benefits in Stellenanzeigen

So nutzen Sie sie als strategisches Instrument

Erfahren Sie, warum die Angabe von Benefits in Stellenanzeigen nicht mehr wegzudenken ist und wie Sie sich damit positiv vom Wettbewerb abheben können. Lernen Sie, welche Benefits bei Bewerbern wirklich ziehen und wie Sie diese optimal präsentieren, wenn Sie Stellenanzeigen schalten.

Warum Benefits ein unverzichtbarer Bestandteil von Stellenanzeigen sind

Das Schalten von Stellenanzeigen ist heute weit mehr als die reine Bekanntgabe offener Positionen. In einem hart umkämpften Arbeitsmarkt suchen Kandidaten nicht nur nach einer fairen Vergütung, sondern legen großen Wert auf Benefits.

Benefits sind Zusatzleistungen, die die Lebensqualität steigern und die berufliche Entwicklung fördern. Attraktive Benefits sind entscheidend, um sich als begehrter Arbeitgeber zu positionieren und Spitzenkräfte zu gewinnen und deren Präsentation ist inzwischen zwingend.

Was sind Benefits und warum sind sie so wichtig?

Benefits umfassen alle zusätzlichen Leistungen, die ein Unternehmen seinen Mitarbeitern über das Gehalt hinaus anbietet. Diese können sowohl monetärer als auch nicht-monetärer Natur sein. Typische monetäre Benefits sind:

  • Boni und Leistungsprämien,
  • betriebliche Altersvorsorge,
  • Mitarbeiteraktienprogramme,
  • Vergünstigungen oder Zuschüsse, z.B. für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Nicht-monetäre Benefits umfassen ein breites Spektrum an Leistungen, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern und ihre Lebensqualität verbessern. Dazu zählen beispielsweise:

  • flexible Arbeitszeiten,
  • Homeoffice-Möglichkeiten,
  • Gesundheitsprogramme (z.B. Fitnessstudio-Zuschüsse, Gesundheitschecks),
  • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,
  • Kinderbetreuung und Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen.

Warum sind solche Benefits so entscheidend? Ganz einfach: Sie erfüllen die wachsenden Erwartungen der Arbeitnehmer, ihr Berufsleben mit ihrem Privatleben in Einklang zu bringen. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Mitarbeitern, Familie und Beruf besser zu vereinen, während Weiterbildungsangebote die berufliche Entwicklung fördern und den Mitarbeitern das Gefühl geben, in ihrer Karriere voranzukommen.

Darüber hinaus sind Benefits ein starkes Instrument zur Mitarbeiterbindung. Studien zeigen, dass zufriedene Mitarbeiter, die von ihrem Arbeitgeber wertgeschätzt werden, nicht nur loyaler sind, sondern auch länger im Unternehmen bleiben. Das spart Kosten für die Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter und stärkt das Unternehmensimage.

Die strategische Bedeutung von Zusatzleistungen im Recruiting

Im heutigen Recruiting-Dschungel, in dem Top-Talente die Qual der Wahl haben, sind Benefits nicht mehr das Ass im Ärmel, um sich von der Konkurrenz abzuheben, sie sind fast zwingender Bestandteil einer jeden wirkungsvollen Stellenausschreibung. Nach Untersuchungen wünschen sich etwa 90 Prozent mehr Informationen zu Gehalt und Arbeitszeitmodell in Stellenanzeigen sowie drei Viertel der Arbeitnehmenden Angaben zu Homeoffice-Regelungen. Unternehmen, die in ihren Stellenanzeigen keine Zusatzleistungen präsentieren, haben kaum eine Chance, den Wettkampf um das beste Personal zu gewinnen.

Doch es geht nicht nur darum, neue Mitarbeiter an Bord zu holen: Auch für die Bindung der bestehenden Belegschaft sind Benefits ein echter Gamechanger. Studien belegen, dass Mitarbeiter, die sich durch Zusatzleistungen wertgeschätzt fühlen, nicht nur loyaler, sondern auch zufriedener im Job bleiben – und das spart letztendlich ja sogar Kapital.

Zielgruppenspezifische Anreize

Ein zentraler Erfolgsfaktor beim Schalten von Stellenanzeigen ist, die Benefits an die jeweilige Zielgruppe anzupassen. Unterschiedliche Generationen, Berufserfahrungen und Branchen haben verschiedene Bedürfnisse, die in den Stellenanzeigen reflektiert werden sollten, um gezielt Anreize zu schaffen:

  • Für Berufseinsteiger: Hier stehen oft Weiterbildungsmöglichkeiten und Mentoring-Programme im Vordergrund. Junge Talente möchten sich beruflich entwickeln und suchen nach Unternehmen, die ihnen diese Möglichkeit bieten.
  • Für Advanced: Erfahrene Fachkräfte legen häufig Wert auf finanzielle Sicherheit und Langzeitvorteile wie eine betriebliche Altersvorsorge oder Sabbaticals. Diese Zielgruppe sucht oft nach einer Work-Life-Balance, die es ihnen erlaubt, Karriere und Privatleben in Einklang zu bringen​.
  • Für Remote-Worker: Homeoffice und flexible Arbeitszeiten sind hier ein Muss. Ergänzend können technische Ausstattung und ergonomische Unterstützung angeboten werden, um die Arbeit von zu Hause aus so angenehm wie möglich zu gestalten​.

Durch die gezielte Ansprache der Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe können Sie Ihre Stellenanzeige effektiver gestalten und Ihre Benefits so präsentieren, dass sie das Interesse der Bewerber wecken.

Die beliebtesten Benefits und wie Sie sie richtig kommunizieren

  1. Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice:
    Diese Benefits sind heute keine Extras mehr, sondern oft Grundvoraussetzungen. Besonders seit der Corona-Pandemie haben sich die Erwartungen der Mitarbeitenden stark in Richtung „Work-from-Anywhere“ verändert. Flexibilität zu Gunsten von Remote-Arbeit ist heute also nicht nur von den meisten Arbeitnehmenden gewünscht, sondern wird erwartet. Beim Stellenanzeigen schalten sollten Sie also klar beschreiben, welche konkreten Flexibilitätsoptionen geboten werden und mit welchen Möglichkeiten, aus dem Homeoffice zu arbeiten oder Gleitzeit-Modellen Sie punkten!
  1. Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten:
    Arbeitnehmer möchten sich weiterentwickeln, und Unternehmen, die Weiterbildungen und Karrieremöglichkeiten bieten, stechen bei den Kandidaten positiv hervor. Beschreiben Sie klar, welche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung es gibt – seien es interne Schulungen, die Übernahme von Weiterbildungskosten oder regelmäßige Seminare und Workshops​

  1. Gesundheitsförderung:
    Ob Fitnessstudio-Zuschüsse, ergonomische Arbeitsplätze oder Gesundheitschecks – Maßnahmen zur Gesundheitsförderung signalisieren, dass Ihnen das Wohl Ihrer Mitarbeitenden am Herzen liegt. Diese Benefits sind ein starkes Signal, dass das Unternehmen langfristig in die Gesundheit seiner Belegschaft investiert​.

Häufige Fehler bei der Angabe von Benefits: Was Sie in Ihren Stellenanzeigen lieber vermeiden sollten

Nicht alle in Stellenanzeigen aufgeführten Zusatzleistungen sind überzeugend. Hier einige Beispiele für oft falsch kommunizierte oder wenig relevante Benefits:

  • Kostenlose Getränke und Obst: Diese Anreize gehören inzwischen zum Standard und überzeugen kaum noch.
  • Parkplätze oder Haltestellen: Ein Parkplatz vor der Tür reicht nicht aus, um Talente zu gewinnen. Nachhaltige Mobilitätsangebote wie Jobtickets oder E-Bike-Ladestationen sind attraktiver.
  • Mitarbeiterevents: Sommerfeste und Weihnachtsfeiern tragen zwar zum Teambuilding bei, bieten aber keinen langfristigen Mehrwert.
  • „Angemessenes Gehalt“: Vage Formulierungen wie „angemessenes“ oder „marktgerechtes“ Gehalt wirken wenig überzeugend. Transparente Gehaltsangaben schaffen hingegen Vertrauen.
  • Unklare Formulierungen bei flexiblen Arbeitszeiten: Der Begriff „flexible Arbeitszeiten“ wird oft missverständlich verwendet. Unternehmen sollten klar definieren, wie flexibel die Arbeitszeit wirklich ist – zum Beispiel, ob es feste Kernarbeitszeiten gibt oder die Mitarbeiter ihre Zeit komplett frei einteilen können. Präzise Angaben erhöhen das Vertrauen und die Attraktivität für Bewerber.

Fazit – Stellenanzeigen schalten und Extraleistungen strategisch einsetzen

Um im „War for Talents“ erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen mehr bieten als nur ein attraktives Gehalt. Benefits sind entscheidend für die Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter. Durch eine klare, zielgerichtete Kommunikation der Extraleistungen können Unternehmen ihre Arbeitgebermarke stärken und sich positiv von der Konkurrenz abheben.

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Heiko Mühle, Geschäftsführer HRM Consulting GmbH